Gemeinde Frankenhardt

Die Laurentiuskirche ist im Barockstil gebaut und gehört nach Angaben einiger Kunstführer zu den schönsten Dorfkirchen Hohenlohes.

Ursprünglich gehörte sie zu Vellberg. Der dortige Pfarrer, der Holländer Adrian Nerlin, wurde 1556 nach Gründelhardt geschickt, um die Reformation einzuführen.

Ab 1723 "kümmerte" sich der Ansbacher Hofbaumeister Karl Friedrich von Zocha um das Bauwerk, das nach einem Brand teilweise zerstört war.

Zur selben Zeit entstand auch das Pfarrhaus. Beide zusammen sind heute ein geschütztes "Ensemble", von dem das Denkmalamt sagt, so aufwendig und teuer sei ansonsten nur in Städten gebaut worden.

Die Martinskirche von 1420 war ursprünglich eine Filialkirche Honhardts. Infolge der Nördlinger Schlacht wurden Dorf und Kirche 1634 niedergebrannt. 1643 erfolgte der Wiederaufbau. Die Kirche ist bis heute auf den Namen Martinskirche geweiht.

1706 kam der erste eigene Pfarrer nach Oberspeltach. Von 1810 bis 1860 gehören Oberspeltach und Gründelhardt zu Württemberg, bevor der Ort 1860 selbständig wird. Am 21. April 1945 werden Dorf und Kirche erneut zerstört. Schließlich wird 1951 die Kirche wieder eingeweiht.

Die evangelische Kapelle mitten im Ort wurde vor einigen Jahren Opfer eines Blitzschlages und danach liebevoll renoviert und wieder hergerichtet. Sehenswert ist die nach Westen hin ausgerichtete Sonnenuhr. Die Kapelle St. Dionysius / St. Peter und Paul ist von einem kleinen Friedhof umgeben. Sie soll von zwei Edelfräulein aus Stimpfach gestiftet worden sein, für welche Seelenmessen gelesen wurde. In der Kapelle stand ein Flügelaltar mit schön geschnitztem Bild der Jungfrau Maria mit dem Jesuskind auf dem Arm und auf einer Mondsichel stehend. Aus heutiger Sicht ist es bedauerlich, dass dieses Kleinod in den Jahren vor dem ersten Weltkrieg billig an einen Schwäbisch Haller Kunsthändler verkauft wurde.