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Frankenhardt informiert

Gemeinschaftsschule feierlich eingeweiht

Kultusministerin Theresa Schopper, Bürgermeister Jörg Schmidt und Schulleiter Stefan Waldmann zerschneiden feierlich das rote Band.
Kultusministerin Theresa Schopper, Bürgermeister Jörg Schmidt und Schulleiter Stefan Waldmann zerschneiden feierlich das rote Band.

Das war ein besonderer Tag für Frankenhardt: Mit einer feierlichen Veranstaltung wurde am 30. Juni die modernisierte und erweiterte Wilhelm-Sandberger-Gemeinschaftsschule in Honhardt im Beisein von Kultusministerin Theresa Schopper offiziell eingeweiht. Nach fünf Jahren Bauzeit und umfassenden Bauarbeiten steht nun eine moderne Schule im Zentrum von Honhardt. Rund 6,5 Millionen Euro wurden investiert in die Bildung von Generationen der Schülerinnen und Schüler und in die Zukunft der Gemeinde.

Durch das Festprogramm führten die Schülersprecherinnen Sarah Wildeman und Daniah Sabbagh. Die Schülerinnen und Schüler begeisterten durch musikalische Einlagen, Trommelrhythmik, Tanzakrobatik und einem Sitzmob mit Musik auf dem Pausenhof.

Bürgermeister Jörg Schmidt betonte in seiner Ansprache, dass die Schule baulich allen Anforderungen genüge, die heute an eine Schule gestellt werden. Seit Beginn seiner Amtszeit vor 12 Jahren, war die Schule in Honhardt eines der wichtigsten Themen. „Ich habe es als Wählerauftrag verstanden für die Genehmigung zur Gemeinschaftsschule und damit den Fortbestand der Schule zu kämpfen“. Mit der Unterstützung der Umlandgemeinden und der Unterstützung von Landrat Bauer und der Überzeugungsarbeit gegenüber dem Regierungspräsidium und dem Kultusministerium sei dies gelungen. Die Genehmigung zur Gemeinschaftsschule klappte und dann hätte sich eins aufs andere ergeben, erklärte der Bürgermeister. Die Wilhelm-Sandberger-Schule in Honhardt wurde erhalten und laufe mit 265 Schülerinnen und Schülern als Gemeinschaftsschule stabil zweizügig. Mit der Sanierung und Erweiterung sei der Bestand der Schule langfristig gesichert worden. Die Schule habe mit einem Auswärtigenanteil von ca. 50 % eine regionale Versorgungsfunktion. 

Lange geplant, konnten die Baumaßnahmen dann dank der Förderprogramme von Bund und Land verwirklicht werden. Aus dem Schulhaussanierungsprogramm des Bundes und dem Schulbauförderungsprogramm des Landes und dem Ausgleichstock des Landes erhält die Gemeinde Mittel in Höhe von insgesamt 2,717 Mio. Euro. „Damit konnten wir vernünftig investieren und wurden in die Lage versetzt, unsere Pläne mit Gesamtkosten in Höhe von rd. 6,5 Mio. Euro zu realisieren“, so Bürgermeister Schmidt. Der Bürgermeister bestätigte der Kultusministerin, dass das Gesamtpaket mit allen Fachförderprogrammen bespielgebend für eine nachhaltige und umfassende Modernisierung und Erweiterung unserer Gemeinschaftsschule im Ländlichen Raum sei. Im Regierungspräsidium Stuttgart seien alle Teile des Puzzles zusammengeführt und die Weichen für die Förderbescheide gestellt worden. Er bedankte sich bei Frau Ministerin Theresa Schopper und betonte: „Die Investition in Bildung beziehungsweise in die Schulerneuerung, ist eine Investition in die Zukunft. Denn eine gute Bildung gehört zum Besten, was eine Gesellschaft ihren Kindern mitgeben kann, und eine gute Schulinfrastruktur ist wichtig für die ländliche Gemeinde Frankenhardt. Deshalb sind die 6,5 Mio. Euro eine lohnende Investition, die unseren Kindern jetzt und für lange Zukunft zugutekommt.“

Das Ergebnis könne sich sehen lassen. Die Wilhelm-Sandberger-Gemeinschaftsschule habe ein neues Gesicht erhalten. Die Schule wurde auf den neuesten technischen Stand gebracht, Klassenzimmer und Fachräume wurden saniert, Räumlichkeiten für Freizeit geschaffen, der Brandschutz ertüchtigt, die Räume innerhalb der Schule neu strukturiert und das Schulhaus um 3 weitere Klassenzimmer aufgestockt, um Raumkapazitäten für die wachsende Schule zu erhalten. Das Tüpfelchen auf dem i sei die komplette Barrierefreiheit der Schule. Zudem habe man Nägel mit Köpfen gemacht und durch das Digitalisierungsprogramm die Schule gleich mit neuen Medien ausgestattet. 
Die Bauzeit von rund 5 Jahren habe den Schülerinnen und Schülern und dem Lehrerkollegium viel abverlangt. Der Bürgermeister bedankte sich deshalb für die Flexibilität und das Verständnis aller Beteiligten. Der Aufwand aller Beteiligten habe sich mehr als gelohnt.

Von der ersten Planung bis zur Realisierung, bis zum Schlussakt des Projekts sei viel gearbeitet worden. Es gab viele Besprechungen und Baustellentermine. Der Gemeinde sei es dabei immer wichtig gewesen, das Lehrerkollegium einzubeziehen. 

Bürgermeister Schmidt dankte allen, die am Bau mitgewirkt haben. Ein Dank galt dem Architekturbüro Obinger mit Günther Obinger, Anja Frieling und Doris Ehrmann für die Planung und Begleitung des Projekts. Architekt Obinger und den Fachplanern sei es gelungen, funktionsgerecht gestaltete und optisch ansprechende Räume zu erstellen, um Lehrern und Schülern ihr tägliches Wirken zu erleichtern. Der Bürgermeister merkte an, dass durch die Corona-Pandemie und den Ukraine-Krieg mit steigenden Preisen und Materialknappheit, es nicht immer leicht auf der Baustelle gewesen sei und es auch zu zeitlichen Verzögerungen kam.

Ein Lob galt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Gemeinde, insbesondere Bauhofleiter Heiko Disch, der mit seinem Team das Projekt begleitet hat und für eine gute Bauabwicklung gesorgt hat. Der Bauhof und das Reinigungspersonal hätten unzählige Stunden in die Baumaßnahmen investiert und hervorragende Arbeit geleistet. Er bedankte sich auch beim ehemaligen Kämmerer der Gemeinde und jetzigen Bürgermeister der Stadt Vellberg, Jürgen Reichert, für die Vorleistung und den Kämmerinnen Ulrike Schenk und Carolin Schierle für die finanztechnische Vollendung. Bei Pfarrerin Katharina Hermann bedankte sich der Bürgermeister für die gute nachbarschaftliche Zusammenarbeit und die Unterstützung der evangelischen Kirchengemeinde. Auf dem Gartengrundstück der Evangelischen Kirche konnte die Gemeinde einen Lagerplatz einrichten.

Rektor Stefan Waldmann und Konrektor Mike Bolbach dankte der Bürgermeister für die enge Zusammenarbeit vom Beginn bis zum Ende des Projekts. Und den Mitgliedern des Gemeinderats dankte er für ihre zukunftsweisenden und weitreichenden Entscheidungen mit erheblicher finanzieller Tragweite. „Denn eine Gesamtinvestition von rd. 6,5 Mio. €; solche Dimensionen sind für unsere Gemeinde schon etwas ganz Besonderes“, erklärte der Bürgermeister und merkte an, dass das nun komplett sanierte Schulgebäude ein Pluspunkt für die Wilhelm-Sandberger-Schule sei. Es sei ein Haus entstanden, in dem sich alle wohl fühlen können und das gute Voraussetzungen bietet für das Lehren und Lernen. „In diesem Sinne wünsche ich allen Lehrerinnen und Lehrern und allen Schülerinnen und Schülern an der Wilhelm-Sandberger-Schule viel Erfolg,“ beendete der Bürgermeister seine Ansprache. 

Nach den Ansprachen, dem Schulhausrundgang und dem feierlichen Zerschneiden des Bandes lud die Gemeinde die Gäste, das Lehrerkollegium und alle Schülerinnen und Schüler zum Schnitzelessen in die Sandberghalle ein. Am meisten begeisterte die Überraschung von Bürgermeister Jörg Schmidt, der zum heißen Wetter den Eiswagen von Anita Rüeck bestellt hatte.


Kultusministerin zu Gast
Kultusministerin Theresa Schopper beehrte die Gemeinde mit Ihrer persönlichen Anwesenheit bei der Einweihung. Sie lobte das Engagement der Gemeinde und betonte die Bedeutung solcher Projekte für den ländlichen Raum. Mit dem Eintrag in das Goldene Buch der Gemeinde wurde der Besuch und der besondere Anlass dokumentiert.

Ministerin Schopper hob in ihrer Ansprache die Investitionsbereitschaft der Gemeinde Frankenhardt hervor. Es sei außergewöhnlich, dass eine relativ kleine Gemeinde ein so großes Schulzentrum mir überörtlicher Versorgungsfunktion betreibt. Sie bedankte sich für die erfolgreiche Arbeit der Schulgemeinschaft und der Gemeinde. Es sei hervorragend, wie sich alle Beteiligten an der Schule, in der Gemeinde und in der Raumschaft miteinander für das große Bauprojekt eingesetzt haben. 

Das neue Schulhaus sei "eine Visitenkarte für die zukünftigen Generationen und für die Gemeinde!"

Mit dem Eintrag in das Goldene Buch der Gemeinde wurde der Besuch und der besondere Anlass dokumentiert.

Ministerin Theresa Schopper trägt sich in das Goldene Buch der Gemeinde ein.
Ministerin Theresa Schopper trägt sich in das Goldene Buch der Gemeinde ein.

„Ein Schulgebäude als Versprechen an die Zukunft“
In seiner Rede zur Einweihung des neuen Schulgebäudes blickte Schulleiter Stefan Waldmann auf eine bewegte Bauzeit zurück, die eng mit dem Wandel der Wilhelm-Sandberger-Schule zur Gemeinschaftsschule verknüpft ist. 
Dabei wurde schnell klar: Wandel war hier nicht nur ein abstrakter Begriff, sondern „ganz real – mit laufendem Motor“, wie der Schulleiter es mit einem Augenzwinkern formulierte, als plötzlich ein Bagger mitten in der Aula stand.

Der Weg von der Entscheidung zur Gemeinschaftsschule 2014 bis zur heutigen Einweihung war geprägt von Improvisation, Durchhaltevermögen und viel Engagement: Umbau im laufenden Betrieb, Unterricht in der Fahrschule oder im Kommunikationsraum der Feuerwehr, Heizungsausfälle und Fernunterricht in der Pandemie – all das meisterte die Schule mit Pragmatismus und Zusammenhalt. „Wir blieben auf Kurs. Klar. Verlässlich. Nicht perfekt – aber mit Haltung.“

„Ein Schulhausumbau ist ein Projekt, das nicht durch die Schule allein gestemmt werden kann“, betonte Waldmann. „Architektur, Fachplaner, Handwerker – viele Rädchen mussten ineinandergreifen. Und wenn es auch manchmal geruckelt hat, wir haben gemeinsam dafür gesorgt, dass aus Plänen Realität wurde und aus einem Schulhaus ein Lernort mit Zukunft.“

Heute präsentiert sich das Schulgebäude barrierefrei, modernisiert und digital ausgestattet – als Symbol für das, „was wir gemeinsam erreicht haben“. Die Schülerinnen und Schüler kommen gerne, fühlen sich wohl – und wachsen. Räume allein machen zwar keine gute Schule, so der Schulleiter, „aber sie machen vieles möglich – und wir sind bereit.“

„Jetzt beginnt eine neue Phase: Neue Räume – neue Formen. Formen des Lernens. Formen des Miteinanders. Formen der Verantwortung.“
Seinen Blick in die Zukunft fasste Schulleiter Waldmann in einem klaren Wunsch zusammen: „Was ich mir für diesen Ort wünsche: Dass er offenbleibt. Für Entwicklung, für Menschen. Und dass wir uns immer bewusst machen – ein gutes Schulgebäude ist mehr als ein Lernraum. Es ist ein Versprechen an die Zukunft.“

Besondere Anerkennung sprach Schulleiter Waldmann auch der anwesenden Kultusministerin aus: „Dass Sie heute persönlich hier sind, erfüllt uns mit Freude und Stolz. Ihre Anwesenheit ist mehr als ein politisches Signal – sie ist Ausdruck für alle, die Schule gestalten. Dafür danken wir Ihnen von Herzen.“

Er schloss mit einem Dank an alle Beteiligten – darunter Lehrkräfte, Eltern, Gemeinde- und Schulverwaltung, Bürgermeister Jörg Schmidt, Gemeinderat, Schulamt, das Architekturbüro Obinger, die Fachplaner, die Handwerker, die Bauleitung, den Bauhof mit seinem Team, alle Mitarbeitenden der Gemeinde, die Ehemaligen – und besonders die Schülerinnen und Schüler – sowie mit anerkennenden Worten an Kultusministerin Schopper, deren Besuch als Zeichen der Wertschätzung für die schulische Arbeit empfunden wurde.

Schulrundgang
Schulrundgang
V.l.n.r.: Architekt Günther Obinger, Schulleiter Stefan Waldmann, Bürgermeister Jörg Schmidt, Ministerin Theresa Schopper, Bundestagsabgeordneter Harald Ebner, stellvertretender Bürgermeister Roland Grosser, Finanzdezernent Jonathan Richter und stellvertretender Bürgermeister Jürgen Büeck.
V.l.n.r.: Architekt Günther Obinger, Schulleiter Stefan Waldmann, Bürgermeister Jörg Schmidt, Ministerin Theresa Schopper, Bundestagsabgeordneter Harald Ebner, stellvertretender Bürgermeister Roland Grosser, Finanzdezernent Jonathan Richter und stellvertretender Bürgermeister Jürgen Büeck.
Schülersprecherinnen Sarah Wildeman und Daniah Sabbagh übergeben an Ministerin Schopper ein Geschenk mit Frankenhardter Produkten.
Schülersprecherinnen Sarah Wildeman und Daniah Sabbagh übergeben an Ministerin Schopper ein Geschenk mit Frankenhardter Produkten.

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